Innerhalb einer Stadt von A nach B und über C zu D zu kommen kann eine Herausforderung sein – vor allem, wenn man nur als Gast und somit oft ohne Auto vor Ort ist.

Glücklicherweise ist Wien eine der Städte, in denen meist besser dran ist, wenn man nicht selber fährt. Das öffentliche Verkehrsnetz der Stadt ist groß und gut ausgebaut, alternative Möglichkeiten des Transports gibt es zu Haufe und so ist es nicht wirklich notwendig, ein Auto zu fahren (was aber nicht heißen soll, dass wir gegen die Nutzung von (Leih-) Autos sind!).

Im Folgenden finden sich die wichtigsten Informationen, die man brauchen kann, um in Wien verlässlich, schnell und pünktlich von einem Ort zum anderen zu kommen:

Öffentlicher Verkehr

Sich die Öffis zu Nutze zu machen ist mit Sicherheit die beste Art, durch Wien zu kommen. Mit dem gut ausgebauten Netz an Bahnen, U-Bahnen, Straßenbahnen und Bussen kommt man relativ problemlos and fast jeden beliebigen Ort der Stadt. Und das beste? Tickets gelten in jedem Fahrzeugtyp, da alle öffentlichen Verkehrsmittel von den Wiener Linien betrieben werden.

Öffis in Wien sind schnell, praktisch, und absolut okay was den Preis anbelangt.

Information

Alles was es zum Thema Öffentlicher Verkehr in Wien zu wissen gibt, wie zum Beispiel Netz- und Fahrpläne, Hinweise zu Verzögerungen und Bauarbeiten, Preise, usw., kann einfach auf der Website der Wiener Linien abgefragt werden.

Tickets

Kauf

Tickets für die Öffentlichen Verkehrsmittel können an den verschiedensten Orten gekauft werden:

  • Ticketautomaten (in jeder Zug- oder U-Bahn Station);
  • Wiener Linien Ticket- und Info-Schalter (in einigen der großen Stationen; genauere Informationen hier);
  • Tabak-Trafiken (praktisch an jeder Ecke; hier wird nur eine geringe Auswahl an Ticket-Arten verkauft!);
  • in der Straßenbahn;
  • beim Busfahrer;
  • online (sowohl über die App oder auf der Website).

Ticketarten

Die Wiener Linien bieten eine weite Bandbreite an verschiedenen Tickets mit unterschiedlichster Geltungsdauer an. Einige von ihnen sind:

Es gibt noch eine weitere Vielzahl an Karten, unter anderem eine ganze Selektion an Tickets, die vor allem für Touristen, die geplant haben, Sehenswürdigkeiten und Museen zu besuchen, interessant sind. Genauere Informationen dazu finden sich hier.

Preise

Ticketpreise sind auf einer weiten Spanne angesiedelt und reichen von 2,40€ für eine Einzelfahrt bis 365€ für Jahreskarten. Für genauere Informationen steht diese Website zur Verfügung.

E-Scooter

E-Scooter, oder auch Elektro Roller sind der Neuzugang unter Wiens Transportmöglichkeiten und werden derzeit von 7 Anbietern zur Verfügung gestellt. Die Roller sind praktisch überall zu finden (in Parks, auf Gehwegen, vor dem Lieblingsrestaurant,…) und können ganz einfach über die App des jeweiligen Anbieters ausgeborgt werden.

Voraussetzungen

  • Mindestalter: 18 Jahre
  • Kredit- oder Bankkarte, oder eine andere Art der bargeldlosen Zahlung (wie PayPal oder GooglePay)
  • ein Mobiltelefon/Smart Phone

City Bike

Der Anbieter von CityBikes stellt an über 120 Standorten in Wien Fahrräder zur Miete zu Verfügung. CityBikes sind das ganze Jahr und rund um die Uhr verfügbar und können an jeder freien BikeBox bei jeder beliebigen CityBike Station zurückgegeben werden.

Voraussetzungen

  • Online Registrierung (hier)
  • Bankkarte, Kreditkarte, oder (Touristen) CityBike Karte

Taxi & Uber

Wer nicht auf den öffentlichen Verkehr angewiesen sein aber auch nicht selber fahren möchte, ist damit gut beraten, sich Taxiservices oder Uber zu Nutze zu machen.

Taxis können entweder direkt an Taxiständen oder über das Telefon gebucht werden. Eine Karte mit allen Taxistandorten, sowie Informationen über Taxianbieter und Preise gibt es hier.

Ubers können wie gewohnt über die App gebucht werden.

Auto

Für alle, die von öffentlichem Verkehr aller Art unabhängig sein wollen und/oder die Stadt auch gerne einmal hinter sich lassen wollen, könnte ein Auto tatsächlich eine gute Idee sein.

Car Sharing

Die umweltfreundlichste Art ein Auto in Wien zu benutzen ist sicherlich, sich die Service einer der Wiener Car Sharing Anbieter zu Nutze zu machen. Je nach dem, welcher Anbieter gewählt wird, können sich Preise, Zeiten, Vorteile und die Art, wie das Ausborgen geregelt ist, unterschieden. Dementsprechend empfehlen wir, sich bei den verschiedenen Anbietern umzuschauen und die Angebote und Leistungen gut zu vergleichen, bevor man sich für einen Anbieter entscheidet.

Das sind Wiens bekannteste CarSharing Anbieter:

  • Car2Go (keine fixen Leih- und Stellplätze; Abfahrt und Parken wo es am besten passt)
  • Drive Now (das selbe Prinzip wie Car2Go)
  • ELOOP (rein elektrische Flotte)
  • Caruso (sowohl Elektroautos als auch Benziner)
  • drivy (CarSharing unter privaten Anbietern; Leihdauer zwischen 4 Stunden und mehreren Tagen)
  • MOpoint (Sharing Plattform für alle möglichen Elektro-Fahrzeuge, nicht nur Autos)
  • StadtAuto (Hybrid-Autos)

Leihwagen

Für alle, die Autos für längere Zeit ausleihen wollen, oder vielleicht ihre Reise in Wien beginnen, aber das Auto in einer anderen Stadt oder sogar einem anderen Land zurückgeben wollen, kann eine der folgenden, großen Leihwagen-Firmen die perfekte Lösung sein:

Parken in Wien

Wer sein eigenes Auto in Wien verwenden will (für Leih- und CarSharing Autos gibt es meist Sonderregelungen; bitte beim jeweiligen Anbieter informieren!), sollte folgende Informationen über die Wiener Parkregelung haben:

  • ein Großteil Wiens ist Kurzparkzone und setzt die Verwendung eines Parkscheines voraus;
  • es gibt zwei Arten von Parkscheinen: im Voraus bezahlte Papierscheine, die in Trafiken, Tankstellen, Postfilialen, Ticketstellen und den Ticketautomaten in allen U-Bahn Stationen gekauft werden können; mittels der Handy Parken App (Registrierung nötig);
  • Preise liegen zwischen 1,05€ für eine halbe Stunde (roter Parkschein) und 4,20€ für zwei Stunden (gelber Schein); wer bis zu 15 Minuten parkt darf dies gratis tun, muss aber trotzdem einen Parkschein (lila Schein) verwenden;
  • Parkscheine müssen korrekt ausgefüllt (Jahr, Monat, Datum, Zeit -auf die nächste Viertelstunde aufgerundet-; wer zum Beispiel am 25. Juni 2058 um 13:03 Uhr sein Auto abstellt, muss 2058 in die Jahresbox eintragen und die Kästchen Juni (Monat), 25 (Tag), 13 (Stunden), 15 (Minuten) ankreuzen) und gut sichtbar hinter der Windschutzscheibe platziert werden.
  • wird mehr als ein Parkschein gleichzeitig verwendet (zum Beispiel 3 rote Scheine, um ein-einhalb Stunden abzudecken), müssen alle Scheine auf den selben Zeitpunkt ausgestellt werden (parkt man also um 13:03 Uhr, müssen die Kästchen 13 (Stunden) und 15 (Minuten) auf allen drei Scheinen angekreuzt werden);
  • 1. – 9. & 20. Bezirk:
    Mo – Fr: 9:00 – 22:00 Uhr
    maximale Parkdauer: 2 Stunden
  • 10. – 12. & 14. – 19. Bezirk:
    Mo – Fr: 9:00 – 19:00 Uhr
    maximale Parkdauer: 3 Stunden
  • Gebiet um die Stadthalle:
    Mo – Fr: 9:00 – 22:00 Uhr
    Sa, So & Feiertag: 18:00 – 22:00 Uhr
    maximale Parkdauer: 2 Stunden
  • in einigen Bezirken sind nur Teile Kurzparkzone; in einigen (geschäftigen/Einkaufs-) Straßen egal in welchem Bezirk gelten Sonderregelungen– im Zweifel bitte aufgestellte Schilder beachten oder hier informieren;
  • Anwohner können für ihren Bezirk eine Dauerlösung, das Parkpickerl beantragen.

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